Nachtbuebe pflücken Rosmarin

Offenbar inspiriert durch die «Hipsterbänkli» des Vereins «Herzkern», welche aktuell im Stadtzentrum anzutreffen sind und zum Pflücken der darin enthaltenen Gewürze, Kräuter und Beeren auffordern, wurden nur auch die Blumenkisten des Quartiervereins Kirchuster abgeerntet.

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Am Freitag Morgen wurde festgestellt, dass bei einer, der durch den Quartierverein Kirchuster bereitgestellten und durch die Werkheim Gärtnerei gepflegten Blumenkisten, der Rosmarin ausgerissen wurde. Von seinem ehemaligen Vorhandensein zeugen nur noch Löcher in der Blumenkiste, sowie abgeschüttelte Erde am Boden davor.

Noch ist unklar, ob es sich um eine missverständliche Territorial-Erweiterung, der Aktion im Stadtzentrum handelt, bei der die Passanten aufgefordert werden, sich an den bereitgestellten Pflanzen zu bedienen, oder lediglich um profanen Vandalismus, der schon zum Verschwinden der Blumenkisten am «Deckte Brüggli» beim Stadtpark geführt hat.

Der Quartierverein Kirchuster ist gespannt, ob die Aussage von Sandra Hausmann, Geschäftsführerin des Vereins «Herzkern» zutrifft: «Wir vertrauen darauf, dass die Ustermer genug sozial sind» und der Rosmarin entsprechend wieder durch ein Gewächs ersetzt wird, oder ob die «Share Economy» lediglich Umverteilung in eine Richtung bleibt.

Obiger Text erschien am 8. Juni 2018 als Vereinsmeldung auf ZüriOst.ch.
Darauf folgte ein Redaktioneller Artikel mit dem Titel «Bedienen Sie sich» – aber nicht beim Quartierverein» auf ZüriOst sowie ein Abdruck im Regio vom
In Folge berichtete auch TeleTop in den Nachrichten vom 20. Juni über den vermissten Rosmarin.
(Siehe auch Videobeitrag oben)